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Freitag, 5. Dezember 2008

Schöne Haut mit feinen Pflanzenölen

In dieser kalten, windigen und heizungsluftgeschwängerten Winterzeit bekomme ich oft Anfragen zu Hautpflegemaßnahmen. Sowohl bei trockener und rauer Haut als übrigens auch bei Zyklustörungen jeder Art fehlen dem Körper meistens hochwertige (native) Pflanzenöle in der Ernährung. Dann hilft alles Schmieren und Einfetten nicht besonders. Spätestens bei diesen Symptomen sollte man also einige der unten aufgeführten Pflanzenöle mindestens drei Monate (bis zu sechs Monate) kurmäßig einnehmen, beispielsweise über Müslis, Joghurts, fertige Gerichte träufeln. Denn die darin befindlichen essenziellen Fettsäuren sind Vorstufen u. a. der Geschlechtshormone und sie sorgen als "Kittsubstanzen" zwischen den Hautzellen für eine verbesserte Elastizität und insgesamt für einen reibungsloseren Stoffwechsel der Hülle des Menschen. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem die Linolensäure in ihren zwei Isomeren. Zudem sind in vielen Ölen Phytoöstrogene enthalten.
Die meisten Menschen in den westlichen Ländern nehmen kaum noch Nahrungsmittel mit Linolensäure zu sich (naturbelassene Nüsse und Samen, einige native Pflanzenöle), so dass ein wichtiger Baustein für den Aufbau der Hormone kaum noch zur Verfügung steht. Durch unsere moderne Lebensweise ist dieser Produktionsvorgang zudem häufig gestört (Stress, zuviel Alkohol, Nikotin, gehärtete und überhitzte Fette sowie Fremdhormone in Fleisch und hormonartige Substanzen in Kunststoffen [z. B. Phtalate] und Pflanzenschutzmitteln).
Es sollten also jeweils kleine Mengen – wenige Tropfen am Tag genügen [2-3g] – der folgenden Öle (oder die entsprechenden Samen und Kerne), die Gamma-Linolensäure (Omega-6) enthalten, verspeist werden:
  • Hanfsamen-Öl
  • Borretschsamen-Öl
  • Nachtkerzensamen-Öl
  • Johannisbeersamen-Öl
  • Spirulina-Algen (Tabletten, Pulver)
Alpha-Linolensäure (Omega-3) ist außer in fetten Meeresfische in folgenden vegetarischen Produkten enthalten:
  • Chia-Samen, Salvia hispanica 64%
  • Perilla, Perilla frutescens 58%
  • Leinsamen (Flachs), Linum usitatissimum 58%
  • Sanddorn, Hippophae rhamnoides 32%
  • Hanfsamen, Cannabis sativa 20%
  • Raps, Canola Brassica napus 10%
  • Sojabohne Glycine max 8%
Und ein besonderer Luxus, vor allem für die Frau über 40 Jahre, wenn sie auf die Wechseljahre zusteuert oder sich bereits mittendrin befindet, ist das kostbare Öle aus den Kernchen des Granatapfels (Frucht und Blüte auf den Fotos). Es enthält die einmalige Punicinsäure, die Antikrebseigenschaften aufweist und auch gegen Arteriosklerose und Faltenbildung eingesetzt werden kann. Es enthält ferner das Östrogen 17-α-Östradiol, das anders als andere Phytohormone nicht bei hormonabhängigen Krebsarten kontraindiziert ist. Diese Phytoöstrogene wirken also nicht tumorverstärkend wie manche andere Phytoöstrogene wie beispielsweise Rotkleeextrakte und Sojaphytoöstrogene, vor denen ein mit mir arbeitender Arzt für Naturheilkunde dringend abrät. 15 bis 30 Tropfen Granatapfelsamenöl täglich reichen als gute hormonelle Unterstützung aus. Es ist übrigens auch ein phantastisches Hautpflegeöl und kann für diesen Zweck mit hautverjüngendem Traubenkernöl, wunderbar pflegenden Mandelöl oder schützendem Jojobawachs 1:1 (beispielsweise von zweien dieser Öle je 15 ml) verdünnt werden und nach Wunsch noch mit zwei Tropfen ätherischem Rosenöl angereichert werden.
Fette Öle für den gesunden Hautschutz sind auf meiner Website vorgestellt: auf der Einführungsseite und den drei dazu gehörigen Menüpunkten zu Basisölen Wirkstoffölen und Mazeraten.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jetzt möchte ich zum "Granatapfelkernöl" noch einmal explizit nachfragen, da es für mich nach Einer Op nach Vorstufe von Brustkrebs wichtig ist zu wissen: Dieses Öl wirkt also positiv auf Tumore oder entartete Zellen, die sich hormonbedingt gebildet haben? Es wäre also quasi eine Alternative zu dem meist verordneten Tamoxifen?

Eliane Zimmermann hat gesagt…

Wenn man sich für Schulmedizin/Tamoxifen entschieden hat, ist diese Medikation nicht zu ersetzen, ätherische und fette Öle sind höchstens eine ERGÄNZUNG im Sinne, dass sie dem Körper helfen, sich wieder besser ins Lot zu bringen, also sich gegen Störungen und aggressive Stoffe besser zu wehren. Produkte aus Granatapfel (also auch Saft) wirken nachweislich sehr antioxidativ/regenerierend/verjüngend und können dadurch auch Tumoren entgegen wirken. Ich kenne allerdings eine Frau, die seit vier Jahren einen Brustkrebs nur komplementär behandelt, obwohl man ihr nur ein halbes Jahr gegeben hatte.

Anonym hat gesagt…

Ich habe mich gegen eine Behandlung mit Tamoxifen entschieden und würde die naturheilkundliche Behandlung, die ich neben der Bestrahlung, die für mich okay war,ergänzend mache, gerne Granatapfel einsetzen. Können Sie mir bitte ein entsprechendes Präparat(Bezugsquelle) empfehlen und auch die entsprechende Dosierung?
Wieder eine Sache, die für mich stimmig ist. Danke für diesen Beitrag.Ich weiß, dass Sie nur allgemeine Empfehlungen geben können, aber ich bin mir sicher, dass dies ein weiterer postiver Bestandteil in meiner behandlung sein wird.

Eliane Zimmermann hat gesagt…

Ich verwende zur hormonellen Balance abwechselnd die Öle von Primavera und von Maienfelser Naturkosmetik (Links rechte Spalte); sie schmecken interessanterweise sehr unterschiedlich. 1 ml kostet circa 1 Euro, diese Menge, das sind circa 20 Tropfen, können Sie auf alle Fälle verwenden. Es kann sein, dass die Bahnhof-Apotheke auch Granatapfelsamenöl führt, ich weiß es nicht genau, Rezeptur-Kreateurin und Hebamme Ingeborg Stadelmann schwört auf das Öl. Leider gibt es, soweit ich informiert bin, noch keine Erkenntnisse über die Menge, nur DASS diese Phytohormone wirken. Anders als beim Limonen aus den Schalen vieler Zitrusfrüchte, da weiß man nicht nur beim Tier sondern auch beim Menschen, dass es Tumoren zum Stoppenbringt oder gar reduzieren kann, da forscht man an der verträglichen Menge bzw. an der verträglichen Verabreichung, da bei Tier große Mengen für diesen Effekt nötig waren, beim menschen wäre das über ein Fläschchen Orangenöl jeden Tag! Darüber finden Sie einiges (in englisch) in Internet. Der Abbaustoff von Limonen im Körper Perillylalkohol steht im Zentrum des Interesses, in Ausgabe 17, meines Newsletters (Seite 17) finden Sie einen kleinen Text über den deutschen Wissenschaftler Bernhard Watzl aus Karlsruhe, der sich damit intensiv beschäftigt, hoch interessant!

Anonym hat gesagt…

Hallo Eliane, danke für den Post. Der Granatapfel ist eine tolle Frucht/Pflanze. Ich war total begeistert, als ich dieses Jahr auf Kreta war und sah wie dort die Pflanze in jedem (fast) Garten wächst. Lg

Beatrice hat gesagt…

Ich bin zwar etwas spät mit meinem Kommentar, bin neu und am Nachlesen. Hier aber trotzdem noch ein Hinweis zu den Weleda Nachrichten:(übrigens immer sehr informativ und nicht nur Werbung)

http://www.weleda.ch/de/service/
mediencorner/weleda-nachrichten/

wo ich im neusten Heft einen Artikel und einen Film über den Granatapfel entdeckt habe.

http://www.weleda.ch/de/service/
filme/granatapfel-film/

Danke Eliane für all das Wissen dass Du weitergibst.

Herzliche Grüsse aus Basel
Beatrice